Kochen mit Olivenöl: Worauf du achten solltest
geschrieben von Milena
Juli 5, 2025

Olivenöl gehört zu den beliebtesten Pflanzenölen – und das aus gutem Grund. Es schmeckt hervorragend, ist reich an ungesättigten Fettsäuren und steckt voller wertvoller Antioxidantien. Doch rund um die Verwendung von Olivenöl kursieren viele Mythen: „Nicht erhitzen!“, „Nur für Salat!“, „Schädlich beim Braten?“ Die Wahrheit ist: Es kommt auf die Sorte, Qualität und den richtigen Einsatz an.

Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl

Wer Olivenöl bewusst nutzen möchte, sollte einen Blick aufs Etikett werfen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen verschiedenen Qualitäten:

  • „Natives Olivenöl extra“ (extra vergine): höchste Güteklasse, kaltgepresst, aus erster Pressung. Geschmacklich fein und besonders nährstoffreich – ideal für Salate, Dips oder zum Verfeinern.
  • „Natives Olivenöl“: ebenfalls kaltgepresst, aber mit kleinen Abstrichen in Geschmack und Qualität.
  • **„Raffiniertes Olivenöl“ oder „Olivenöl“ (ohne Zusatz „nativ“) **: meist stark verarbeitet, weniger intensiv im Geschmack, dafür hitzestabiler.

Wichtig: Je hochwertiger das Öl, desto besser ist sein Aroma – aber auch desto empfindlicher ist es bei starker Hitze.

Erhitzen – ja oder nein?

Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass man mit Olivenöl nicht braten darf. Tatsächlich ist das falsch. Gutes Olivenöl kann Temperaturen von 160–180 °C problemlos aushalten – und eignet sich damit sehr wohl zum schonenden Braten und Dünsten. Für scharfes Anbraten bei hoher Hitze (z. B. Wokgerichte) sollte man allerdings lieber auf hitzestabile Öle wie raffiniertes Olivenöl oder anderes Bratöl ausweichen.

Ein kleiner Trick: Wenn das Öl in der Pfanne leicht zu rauchen beginnt, ist es zu heiß. Dann besser Hitze reduzieren oder zur Seite nehmen.

Olivenöl in der kreativen Küche

Olivenöl kann mehr, als nur auf Salat zu glänzen:

  • Zum Backen: In vielen Kuchenrezepten lässt sich Butter durch Olivenöl ersetzen – das Ergebnis wird besonders saftig.
  • Zum Verfeinern: Ein Schuss hochwertiges Öl über Pasta, Gemüse oder Suppen bringt Aroma und Eleganz.
  • Für Marinaden & Dips: Ob mit Zitrone, Kräutern oder Knoblauch – Olivenöl ist die perfekte Basis für mediterrane Saucen und Dressings.
  • Als Finish: Einfach ein paar Tropfen über das fertige Gericht geben – für intensiven Geschmack ohne Hitzeeinwirkung.

Fazit: Qualität entscheidet – auch bei der Hitze

Olivenöl ist nicht nur gesund, sondern auch ein echter Küchen-Allrounder. Wer auf die Qualität achtet und das Öl richtig einsetzt, kann damit sowohl kalt als auch warm köstliche Gerichte zaubern.

Kurz gesagt: Olivenöl darf in keiner Küche fehlen – man muss nur wissen, wie man es behandelt.

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